SHE 03Sheltie Rassestandard

FCI-Standard-Nr. 88 vom 23.08.2013 /DE
Ursprungsland: Großbritannien

ÜBERSETZUNG:
Drs. Franz und Katrin Riemann, unter Mitwirkung des Schweizer Shetland Sheepdog Club und von Herrn Uwe H. Fischer. Überarbeitet und ergänzt Christina Bailey.

URSPRUNG: Grossbritannien.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDES: 19.08.2013.

VERWENDUNG: Gesellschafts- und Hirtenhund.

KLASSIFIKATION FCI:
Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde).
Sektion 1 Schäferhunde.
Ohne Arbeitsprüfung.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Kleiner, langhaariger Arbeitshund von grosser Schönheit, frei von Plumpheit und Grobheit, geschmeidiges und graziöses Gangwerk. Umrisslinie symmetrisch, so dass kein Teil unproportioniert erscheint. Das reichliche Haarkleid, die üppige Mähne und Halskrause und ein schön geformter Kopf mit einem lieblichen Ausdruck verbinden sich zum idealen Erscheinungsbild.

WICHTIGE PROPORTIONEN:
Schädel und Fang gleich lang, Teilungspunkt ist der innere Augenwinkel.
Vom Schultergelenk zu den Sitzbeinhöckern geringfügig länger als die Widerristhöhe.

VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN):
Wachsam, sanft, intelligent, kräftig und lebhaft. Liebevoll und verständig gegenüber seinem Herrn, reserviert gegenüber Fremden, niemals nervös.

KOPF:
Kopf edel und elegant ohne Übertreibungen; von oben oder von der Seite gesehen wie ein langer, stumpfer Keil, der sich von den Ohren zur Nase hin verjüngt. Breite und Tiefe des Schädels steht im Verhältnis zur Länge von Schädel und Fang. Das Ganze muss in Anbetracht der Grösse des Hundes bewertet werden.

OBERKOPF:
Schädel: Flach, mäßig breit zwischen den Ohren, ohne dass das Hinterhauptbein hervorragt. Die Oberlinie des Schädels ist parallel zur Oberlinie des Fangs.
Stop: Leicht, aber deutlich erkennbar. 


GESICHTSSCHÄDEL:
Der characteristische Ausdruck wird durch die vollkommene Harmonie in der Verbindung von Schädel und Vorgesicht, durch Form, Farbe und Platzierung der Augen und durch die richtig angesetzten und korrekt getragenen Ohren erreicht.
Nasenschwamm: Schwarz.
Lefzen: Schwarz, fest geschlossen.
Kiefer / Zähne: Kiefer ebenmässig, glatt geschnitten, kräftig, mit gut entwickeltem Unterkiefer. Zähne gesund mit einem perfekten, regelmässigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe in engem Kontakt über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Ein vollständiger Satz von 42 richtig platzierten Zähnen ist höchst wünschenswert.
Backen: Flach, glatt in den gut gerundeten Fang übergehend.
Augen: Mittelgross, schräg eingesetzt, mandelförmig mit schwarzen Lidrändern. Dunkelbraun, ausser bei den Blue Merles, wo ein oder beide Augen blau oder blau gesprenkelt sein dürfen.
Ohren: Klein und am Ansatz mässig breit, auf dem Schädel ziemlich eng zusammenstehend. Im Ruhezustand werden sie zurückgelegt getragen; wenn der Hund aufmerksam ist werden sie nach vorne gebracht und halb aufrecht, mit nach vorne kippenden Spitzen getragen. 

HALS:
Muskulös, gut gebogen, von ausreichender Länge, um eine stolze Kopfhaltung zu ermöglichen.

KÖRPER:
Rücken: Gerade mit anmutig gerundeten Lenden.
Kruppe: Allmählich nach hinten abfallend.
Brust: Tief, bis zu den Ellenbogen herabreichend. Rippen gut gewölbt, in der unteren Hälfte schmal zusammenlaufend, um den Vorderläufen und den Schultern eine freie Bewegung zu ermöglichen.

RUTE:
Tief angesetzt. Die zur Spitze hin dünner werdenden Wirbelknochen reichen bis zu den Sprunggelenken. Die Rute ist reichlich mit Haar bedeckt und weist einen leichten Aufwärtsschwung auf. Sie darf in der Bewegung leicht erhoben werden aber niemals über die Rückenlinie hinaus. Auf keinen Fall geknickt.

GLIEDMAßEN

VORDERHAND:
Vorderläufe von vorn gesehen gerade, muskulös und ebenmässig geformt, mit kräftigen aber nicht schweren Knochen.
Schultern: Sehr gut zurückliegend. Am Widerrist nur durch die Wirbel getrennt, liegen die Schulterblätter dann schräg nach außen, um der gewünschten Wölbung der Rippen Platz zu bieten. Schultergelenke gut gewinkelt.
Oberarm: Oberarm und Schulterblatt ungefähr gleich lang.
Ellenbogen: Abstand vom Boden zu den Ellenbogen gleich dem Abstand von den Ellenbogen zum Widerrist.
Vordermittelfuß: Kräftig und geschmeidig.

HINTERHAND:
Oberschenkel: Breit und muskulös, Femur im rechten Winkel im Becken eingesetzt.
Kniegelenk: Mit deutlicher Winkelung.
Sprunggelenk: Gut geformt und gewinkelt, tiefstehend, mit kräftigen Knochen. Sprunggelenk von hinten gesehen gerade.

PFOTEN: Oval, mit gut gepolsterten Ballen; Zehen gewölbt und eng aneinander liegend.

GANGWERK: Geschmeidig, fliessend und anmutig, mit Schub aus der Hinterhand, dabei größtmögliche Distanz bei geringster Anstrengung zurücklegend. Passgang, kreuzende oder wiegende Gangart oder steife, stelzende Auf- und Abwärtsbewegung sind höchst unerwünscht.

HAARKLEID:

HAAR: Doppelt, das äußere Deckhaar besteht aus langem, hartem und geradem Haar; Unterwolle weich, kurz und dicht. Mähne und Halskrause sehr üppig. Vorderläufe gut befedert. Hinterläufe oberhalb der Sprunggelenke stark, unterhalb ziemlich kurz und glatt behaart. Das Gesicht ist kurzhaarig. Das Haar soll gut dem Körper angepasst sein und nicht dominierend oder die Außenlinie des Hundes beeinträchtigen. Kurzhaarige Exemplare sind höchst unerwünscht.

FARBE
Zobelfarben: Reinfarben oder in Schattierungen von hellem Gold bis zum satten Mahagoni, wobei die Schattierung kräftig getönt sein soll. Wolfsfarbe und Grau sind unerwünscht.
Dreifarbig: Tiefschwarz am Körper, vorzugsweise mit satten, lohfarbenen Abzeichen.
Blue Merle: Klares, silbriges Blau, mit schwarzer Sprenkelung und Marmorierung. Satte, lohfarbene Abzeichen werden bevorzugt, ihr Fehlen wird jedoch nicht bestraft. Große schwarze Flächen, schieferfarbener oder rostfarbener Anflug, sowohl im Deckhaar wie auch in der Unterwolle, sind höchst unerwünscht. Der Gesamteindruck muss von Blau geprägt sein.
Schwarz Weiß und Schwarz mit Loh: Sind ebenfalls anerkannte Farben. Weiße Abzeichen dürfen (außer bei Schwarz mit Loh) als Blesse, am Halskragen, an der Brust, an der Halskrause, an den Läufen und an der Spitze der Rute vorhanden sein. Das Vorhandensein all dieser oder einiger dieser weißen Abzeichen soll bevorzugt werden (außer bei Schwarz mit Loh). Das Fehlen dieser Abzeichen soll nicht bestraft werden. Weiße Flecken am Körper sind höchst unerwünscht.

GRÖßE
Ideale Widerristhöhe:
Rüden 37 cm,
Hündinnen 35,5 cm.
Eine Abweichung um mehr als 2,5 cm über oder unter diese Maße ist höchst unerwünscht.

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:

  • Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde 
  • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

  • Rüden müssen zwei offensichtlioch normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. 
  • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

SHE 01Auf den vor Schottland liegenden Shetland- Inseln sind Tiere von kleinem Wuchs zu

Hause, von den Shetland-Ponys bis hin zu den Zwergschafen. Es ist somit einleuchtend, dass die Schäfer und Bauern dieser Region für das Bewachen ihrer kleinen Schafe und die sonstigen Arbeiten die für einen Hofhund so anfallen, auch einen Schäferhund von kleinem Wuchs, Genügsamkeit und Zähigkeit wählten. So wurde der Shetland Sheepdog gezüchtet. Bei der Zucht achtete man kaum auf das Äußere, man benötigte intelligente, gelehrige, flinke kleine Kameraden, die nicht zu teuer im Futter und fähig waren, in den schlechtesten Wetterbe- dingungen, dank ihres dichten Haarkleides, draußen zu arbeiten. Das unwirtliche Klima und die Kargheit der Shetlands haben den Charakter dieses Hundes geprägt. Außerordentlich genügsam, zuverlässig, unverbildet und intel- ligent, passt er sich den jeweiligen Lebensumständen ideal an. Von jeher Hütehund, ist er ein zuverlässiger Wächter, der sich als angenehmer Haus- und Kinderfreund bewährt. 

Shelties besitzen das attraktive Äußere ihrer größeren „Verwandten“, der Langhaarcol- lies. Neben den äußerlichen Gemeinsamkeiten tragen aber die Unterschiede, u.a. Größe, Ausdruck und Charakter dazu bei, sie zu einer eigenständigen Rasse mit unwiderstehlichem Charme zu machen. 

In England, Amerika und Japan haben Shelties die Beliebtheit der Collies übertroffen. In Deutschland werden in das Zuchtbuch des Clubs für Britische Hütehunde e.V. jährlich ca. 600 Shelties eingetragen. 

Shelties sind trotz ihrer Idealgröße von ca. 37 cm Schulterhöhe für Rüden (ca. 9 kg) und 35,5 cm für Hündinnen (ca. 6,5 kg) keine Schoß-, sondern robuste Arbeitshunde. Sie gehorchen willig und lesen ihren Besitzern beinahe jeden Wunsch von den Augen ab. In nur wenigen Übungsstunden lernen sie die not- wendigen Anstandsregeln. In Großbritannien und in den USA legen Shelties aufgrund ihrer Arbeitswilligkeit und Intelligenz mit viel Erfolg Gehorsamkeitsprüfungen ab. In Deutschland ist es vor allem die Ausbildung zum Begleithund, die die Rasse mit Bravour absolviert. Auch für Agility scheinen Shelties geradezu „geboren“ zu sein und diese Sportart erfreut sich deshalb in den Kreisen der Sheltie-Besitzer immer größerer Beliebtheit. Laufen, balancieren und Springen, das ist sein Metier. Hier kann er zeigen was in ihm steckt und die Erfolge auf diesen Wettbewerben geben ihm recht. 

Die Vorsicht der Shelties Unbekannten gegenüber ist ein Erbe aus der Hütehundzeit, doch haben sie einmal Freundschaft geschlossen, ist sie unzerbrechlich. Ihre Unbestechlichkeit macht sie zu idealen Wächtern des Hauses, die bellend jeden Eindringling ankündigen. 

Mit ihresgleichen verstehen sie sich ausgesprochen gut. Shelties sind keine Raufer. Wildern kennen sie nicht, dafür kann das Stöckchen werfen zu einer Leidenschaft werden. Zwar lieben Shelties ein harmonisches Leben in ihrer Familie, meist ist es aber eine Person, der sie sich bedingungslos anschließen. Im Haus folgen sie unaufhörlich ihrem Besitzer. Den ganzen Tag allein gelassen, würden sie seelisch verkümmern. Mit Kindern aufgewachsen, wird sich ein Sheltie von den kleinen, zweibeinigen Lebensgefährten geduldig alles gefallen lassen. Verantwortungsbewusste Eltern sollten aber aufpassen, dass der Hund nicht zu viel ertragen muss.

Der Sheltie-Charakter:

Der Sheltie ist ein fröhlicher kleiner Clown, der immer zu Spiel und Spaß aufgelegt ist. Er besitzt sehr viel Charme und Intelligenz. 

Ein Sheltie begreift sehr schnell, lernt im Handumdrehen die ausgefallensten Tricks, die er ein Leben lang nicht mehr vergisst. Das macht ihn zu einer der arbeitswilligsten und ausbildungsfähigsten Rassen auf dieser Welt. 

Gerade in den Ländern, wo Hunde für Gehorsamkeitsprüfungen ausgebildet werden, ist die Rasse sehr beliebt. 

Der Sheltie ist immer bemüht, seinem Be- sitzer jeden Wunsch von den Augen abzulesen und er ist überglücklich, wenn er für eine Sa- che, die er gut gemacht hat, ausgiebig gelobt wird. Dank dieser Eigenschaft ist die Erziehung auch für einen Anfänger leicht zu bewältigen. 

Meist genügt schon das Erheben der Stimme oder der drohende Zeigefinger um ihn bei seinem Tun zu korrigieren bzw. von etwas Unerwünschtem abzuhalten. 

Auf harte und strenge Erziehung reagiert der Sheltie sehr sensibel, sie kann dadurch sogar ins negative umschlagen. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass es sich beim Sheltie um einen Schoßhund handelt. Ein Sheltie, der beim Züchter richtig aufgezogen wurde, hat ein korrektes Wesen und ist ein ruhiger kleiner Arbeitshund, der das tägliche Leben ohne Probleme mit uns teilen möchte. Der Sheltie ist fröhlich und ausgelassen, wenn sein Besitzer gute Laune hat, er ist zurückhaltend, wenn er mitbekommt, dass sein Besitzer beschäftigt ist und er ist traurig, wenn es einem schlecht geht. Man kann daher sagen, dass es sich um eine sehr einfühlsame Rasse handelt.

Für wen eignet sich ein Sheltie?

Der Sheltie ist zufrieden, wenn er ständig bei seinem Besitzer dabei sein kann. Er ist daher nicht nur der ideale Partner für ältere und alleinstehende Menschen, sondern fühlt sich gleichermaßen in einer lebhaften Familie wohl. Er hat sehr viel Elan, ist voller Energie und daher ein ausdauernder Spielkamerad für jedes Kind. Auch für Behinderte ist er aufgrund sei- nes Einfühlungsvermögens der ideale Begleiter. 

Dank seiner idealen Größe ist es auch kein Problemden Shelties in kleineren Wohnungen zu halten, vorausgesetzt, man verschafft ihm den nötigen Auslauf bei ausgiebigen Spaziergängen. 

Sportliche Menschen werden ihre reine Freude an einem Sheltie haben, da er ein sehr guter Begleiter auf Wanderungen und Waldläufen ist.

 

SHE 02

 

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COK 02Kurzhaarcollie Rassestandard

FCI-Standard-Nr. 296 vom 04.11.2022 /DE
Ursprungsland: Großbritannien

Übersetzung: Frau Fricke, durch den VDH überprüft. 

Ursprung: Großbritannien. 

Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 27.07.2021. 

Verwendung: Schäferhund. 

Klassifikation FCI: Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde). Sektion 1 Schäferhunde. Ohne Arbeitsprüfung. 

Allgemeines Erscheinungsbild: Der kurzhaarige Collie ist ein intelligenter, wachsamer und aktiver Hund voller Würde, die durch den perfekten Körperbau unterstrichen wird, wobei kein Teil unharmonisch sein darf. Insgesamt erscheint er fähig zum Arbeiten. Der Körperbau ist geprägt von Kraft und Aktivität, er ist frei von Plumpheit und ohne jede Spur von Grobheit. Der Ausdruck ist von größter Wichtigkeit. Betrachtet man die hierfür relevanten Merkmale, so wird er geprägt durch die vollkommene Ausgewogenheit und richtige Zusammensetzung von Schädel und Vorgesicht, durch Größe, Form, Farbe und Lage der Augen und durch korrekt angesetzte und getragene Ohren. 

Wichtige Maßverhältnisse: Im Profil betrachtet, verlaufen die obere Linie des Schädels und diejenige des Vorgesichts parallel und gerade und sind gleich lang. Sie werden unterbrochen durch einen leichten, aber wahrnehmbaren Stopp. Im Vergleich zur Schulterhöhe ist der Körper etwas lang. 

Verhalten /Charakter (Wesen): Fröhlich und freundlich, niemals nervös oder aggressiv. 

Kopf: Die Beschaffenheit des Kopfes ist von größter Wichtigkeit: er muss im Verhältnis zur Größe des Hundes betrachtet werden. Von vorn oder von der Seite gesehen gleicht der Kopf einem gut abgestumpften, sauber geschnittenen Keil mit glatten Außenlinien. Der Mittelpunkt zwischen den inneren Augenwinkeln (der den Mittelpunkt eines korrekt platzierten Stopps darstellt) stellt auch den Mittelpunkt einer ausgewogenen Kopflänge dar. 

Oberkopf:

  • Schädel: Der Schädel ist flach und verjüngt sich an den Seiten allmählich in einer glatten Linie von den Ohren bis zur Spitze der Nase. Die Tiefe des Schädels, von den Augenbrauen zur Unterkante des Unterkiefers hin, darf niemals übermäßig sein (insgesamt nicht tief).
  • Stopp: Leichter, jedoch wahrnehmbarer Stop oder Absatz. Der Mittelpunkt zwischen den inneren Augenwinkeln ist das Zentrum eines korrekt platzierten Stopps.

Gesichtsschädel:

  • Nasenschwamm: Immer schwarz.
  • Fang: Das Ende des glatten, gut abgerundeten Fanges ist stumpf, niemals quadratisch. Der Fang wirkt weder dünn noch spitz.
  • Kiefer/ Zähne: Die Zähne sind von guter Größe. Die kräftigen Kiefer bilden ein perfektes, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Unterkiefer kräftig und gut geformt.
  • Backen: Backenknochen nicht hervorstehend.
  • Augen: Sehr wichtiges Merkmal: sie geben dem Hund den lieblichen Ausdruck. Mittelgroß (auf keinen Fall sehr klein), etwas schräg eingesetzt, mandelförmig und von dunkelbrauner Farbe, ausgenommen bei den merlefarbigen Exemplaren, bei denen die Augen häufig (eines oder beide ganz oder eines oder beide teilweise) blau oder blaugefleckt sind. Der Ausdruck ist voller Intelligenz, mit einem lebhaften und wachsamen Blick beim Lauschen.
  • Ohren: Mäßig groß, breiter am Ansatz, weder zu nahe beieinander auf dem Schädel, noch zu weit voneinander entfernt angesetzt. In der Ruhe zurückgelegt, jedoch sobald seine Aufmerksamkeit erregt wird, nach vorne gebracht und halb aufrecht getragen, d.h. annähernd zwei Drittel des Ohres stehen aufrecht und das obere Drittel kippt auf natürliche Art nach vorne bis unter die waagrechte Linie der Kippfalte.

Hals: Muskulös, kraftvoll, von angemessener Länge, gut gewölbt. 

Körper:

  • Rücken: Gerade und fest.
  • Lendengegend: Leicht gewölbt.
  • Brust: Tief, dabei hinter der Schulter ziemlich breit. Rippen gut gewölbt.

Rute: Lang, ihr knöchernes Ende reicht mindestens zu den Sprunggelenken. In der Ruhe wird sie tief mit leicht aufgebogener Spitze getragen. Bei Erregung kann sie höher, jedoch niemals über dem Rücken getragen werden. 

Gliedmaßen:

Vorderhand: Allgemeines: Vorderläufe gerade und muskulös, mit mäßig starken Knochen.

  • Schulter: Schräg gelagerte Schulter, gut zurückliegend. Gute Lagerung des Oberarms, so dass der Ellenbogen sich unter dem Widerrist befindet.
  • Ellenbogen: Weder nach innen noch nach außen gedreht.
  • Unterarm: Etwas fleischig.
  • Vorderfußwurzel: Flexibel, ohne Schwäche.
  • Vorderpfoten: Oval, mit gut gepolsterten Ballen. Zehen dicht zusammenstehend und gewölbt.

Hinterhand:

  • Oberschenkel: Muskulös. Trocken und sehnig im unteren Bereich.
  • Knie: Gut gewinkelt.
  • Sprunggelenk: Tief angesetzt, kraftvoll.
  • Hinterpfoten: Oval, mit gut gepolsterten Ballen. Zehen dicht zusammenstehend und gewölbt ; Hinterpfoten etwas weniger gewölbt.

Gangwerk: Die Bewegung ist ein unverkennbares, charakteristisches Merkmal dieser Rasse. Ein gut gebauter Hund dreht niemals die Ellenbogen aus, dennoch kommen sich die Vorderpfoten in der Bewegung verhältnismäßig nahe. Strickendes, kreuzendes oder rollendes Gangwerk ist höchst unerwünscht. Von hinten betrachtet sind die Hinterläufe von den Sprunggelenken bis zum Boden parallel. Hinterläufe kraftvoll mit starkem Schub. Von der Seite gesehen ist die Bewegung fließend. Ein entsprechend raumgreifender Schritt ist erwünscht; dieser sollte leicht und mühelos sein. 

Haarkleid:

Haar: Kurz, flach; das Deckhaar ist von harter Struktur, mit dichter Unterwolle. Das Haarkleid darf nicht getrimmt oder geschnitten werden. 

Farbe: Die drei anerkannten Farben sind: zobelfarben/weiß, dreifarbig und Blue Merle.

  • Zobelfarben: Jede Schattierung von hellem Gold bis zum satten Mahagoni oder schattiert zobelfarben. Hell stroh- oder cremefarben ist höchst unerwünscht.
  • Dreifarbig: Vorwiegend schwarz mit satten, lohfarbenen Abzeichen an Kopf und Läufen. Ein Rostschimmer im Deckhaar ist höchst unerwünscht.
  • Blue Merle: Vorwiegend klares, silbriges Blau, mit schwarzen Flecken oder schwarzmarmorierter Zeichnung. Satte lohfarbene Abzeichen sind erwünscht; ihr Fehlen sollte jedoch nicht bestraft werden. Große schwarze Flecken, Schieferfarbe oder ein Rostschimmer sowohl im Deckhaar als auch in der Unterwolle sind höchst unerwünscht.

Alle vorgenannten Farben können die für den Collie typischen weißen Abzeichen mehr oder weniger ausgeprägt aufweisen. Folgende Zeichnung ist vorteilhaft: ganze oder teilweise weiße Halskrause, weiße Brust, Läufe und Pfoten, weiße Rutenspitze. Auf dem Vorgesicht oder auf dem Schädel oder an beiden Stellen darf eine Blesse vorhanden sein. Weiße Abzeichen, die nicht über den Widerrist oder die Hinterfußwurzel hinausreichen. Vollständig oder vorwiegend weißes Haarkleid ist höchst unerwünscht. 

Größe und Gewicht:

Widerristhöhe:

  • Rüden 56-61 cm
  • Hündinnen 51-56 cm.

Gewicht:

  • Rüden 20,5-29,5 kg
  • Hündinnen 18,0-25,0 kg.

Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.

Disqualifizierende Fehler:

  • Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde.
  • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB :

  • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, welche sich vollständig im Hodensack befinden. 
  • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

COK 01Der Collie Kurzhaar ist genau wie sein Vetter, der Collie Langhaar, eine der ältesten englischen Hunderassen, man kann ihn bis ins 16. Jahrhundert zurück verfolgen. Im Heimatland Großbritannien wird er offiziell als „Collie Smooth“ bezeichnet. Die deutsche Bezeichnung laut Standard lautet eigentlich „Kurzhaariger Schottischer Schäferhund“. 

Kurzhaarige Hütehunde wurden vor allem als vielseitig einsetzbare Hofhunde gehalten oder zum Treiben des Viehs zum Markt genutzt. 

Die ersten schriftlich erwähnten Kurzhaar- Collies waren zwei Hunde der Queen Victoria, „Sharp“ und „Nobel“, wobei über die Ahnen der beiden nur sehr wenig bekannt ist. „Sharp“ war 15 Jahre lang der ständige Begleiter der Queen und nach seinem Tode wurde von ihm eine Statue angefertigt, die sein Grabmal im Windsor Park ziert. 

Die Farben der ersten Collies waren schwarz-weiß, tricolour und blue merle. 

Außerhalb von England war der Kurzhaar- Collie früher weitgehend unbekannt. Der erste Wurf in Deutschland fiel im Jahre 1961 und zwischen 1963 und 1981 verschrieben sich weitere Züchter in Deutschland der Zucht dieser wunderbaren Rasse. 

Heute gewinnt der schöne, robuste, pflegeleichte Hund immer mehr Freunde, insbesondere unter den Hundesportlern. 

Unsere Collies kommen aus der schottischen Hügellandschaft, eine Gegend mit einem oft rauen Klima. Dort wurde er als Hütehund bei Tag und Nacht und bei jeder Witterung eingesetzt. Er war ein ständiger Begleiter der Schafherde und den damaligen Schäfern ein unentbehrlicher Kumpel. 

Den schottischen Schafhirten verdanken wir maßgeblich das Wesen des Hundes. Der Collie hütete, zum Teil auf sich selbst gestellt, die Schafe in den Bergen Schottlands. Um die- ser Aufgabe nachzukommen, brauchte er eine gewisse Eigenständigkeit, die ihn auch heute noch in seiner Mentalität von den meisten anderen Hunderassen unterscheidet. 

Wurde der langhaarige Collie zur Arbeit im rauen schottischen Hochland bevorzugt, fand man kurzhaarige eher in weniger rauen Gebieten und als Treibhund der Viehhändler. Sie blieben die bescheidenen Arbeitshunde und kamen nie in Mode. Während der Langhaar bis in unsere Tage züchterisch-modischen Wand- lungen unterworfen war, hat sich der Kurz- haar kaum verändert. Es ist einigen wenigen, hartnäckig zu ihrer Rasse haltenden Züchtern zu verdanken, dass der Kurzhaar vor dem Aussterben bewahrt wurde.

Charakter

Der Collie Kurzhaar ist ein sanfter und unkom- plizierter Begleiter, der keine großen Ansprüche an die Haltung stellt. Seine Intelligenz und Feinfühligkeit machen ihn zu einem ausgespro- chen sozial verträglichen und damit für unsere Zeit idealen Familien- und Begleithund. 

Besonders wohl fühlt er sich als aktiver Begleithund in Haus und Familie. Wer also ei- nen Hund sucht, der anpassungsfähig und stets bemüht ist eine gute Figur abzugeben, der ist mit einem Kurzhaar Collie gut beraten. 

Auch wenn er ein lebhafter, fröhlicher und bewegungsfreudiger Hund ist, lässt er sich sehr gut lenken. Im Gegensatz zu anderen Hütehun- den besitzt er ein gemäßigtes Temperament und benötigt keine täglich wiederkehrende, aufwändige Arbeit um ausgelastet zu sein. Der Kurzhaar Collie nimmt jedes Beschäftigungsan- gebot dankbar an, döst aber auch genauso gern mal einen Tag auf dem Sofa. Hauptsache er darf bei seinen Leuten sein. 

Seine Feinfühligkeit macht ihn zudem außergewöhnlich leichtführig. Er kann sehr vielfältig eingesetzt, beschäftigt und gefordert werden. Sei es mit Apportierspielen, Suchspielen oder kleinen Sprung- und Kletterübungen.

Pflege

Das Fell des Kurzhaar Collie ist sehr pflege- leicht. Kurzhaar Collies haben ein Fell mit dichter Unterwolle, was sie vor Durchnässung bei Regen oder im Winter vor Kälte und Schnee schützt, so dass sie im allgemeinen keinen Hundemantel zu tragen brauchen. Ein feuchtes, leicht verschmutztes Fell reinigt sich beim Trocknen von selbst indem der Schmutz abfällt. Gelegentliches Kämmen oder Bürsten zum Beispiel mit einem Softstriegel reichen aus, um das Fell in Ordnung zu halten.

Eigenschaften

Der Blick zurück in die Geschichte des Collies zeigt uns viel über die Grundeigenschaften des Collies. Um das Wesen des Collies zu verste- hen und ihm gerecht zu werden, müssen wir uns immer bewusst sein, dass der Collie seine Ursprünge im selbständigen Hüten von Schafherden hatte. 

Ein Collie Kurzhaar ist ein mittelgroßer, kurzhaariger Hund, der für Spiel und Sport zu begeistern ist. Sein Wesen ist sensibel, dabei fröhlich und freundlich, was ihn zum idealen Familienhund und treuen Begleiter macht. Er liebt sein Rudel und möchte (und sollte!) überall dabei sein. 

Es gibt ihn in drei zugelassenen verschiede- nen Farbvarianten: tricolour, zobel-weiß (sable- white) und blue-merle. Er erreicht häufig ein für seine Größe recht hohes Alter von bis zu 15 Jahren. 

Die Einsatzbreite eines Kurzhaar-Collies reicht vom Familienhund über den Einsatz z.B. im Rettungsdienst, als Behindertenbegleithund oder als Diabetikerwarnhund. 

Auch als Reitbegleitung ist er ideal. Im Hundesport findet er körperliche und geistige Auslastung. Dazu sind die meisten Kurzhaar-Collies mit Artgenossen sehr verträglich.

 

COK 03

 

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COL 02Langhaarcollie Rassestandard

FCI-Standard-Nr. 156 vom 14.08.2013 /DE
Ursprungsland: Großbritannien

Übersetzung: Christina Bailey / Offizielle Originalsprache (EN), durch den VDH überprüft. 

Ursprung: Großbritannien 

Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 08.10.2012 

Verwendung: Schäferhund 

Klassifikation FCI: Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde). Sektion 1 Schäferhunde Ohne Arbeitsprüfung. 

Kurzer geschichtlicher Abriss: Der lang- und der kurzhaarige Collie sind gleich, mit Ausnahme der Haarlänge. Man nimmt an, dass sich die Rasse aus Hunden, die von den Römern mit nach Schottland gebracht und mit den einheimischen Hunden verpaart wurden, entwickelt hat. Puristen weisen vielleicht auf feine Unterschiede hin, die sich ergeben haben durch die Auswahl von Zuchtexemplaren von individuellen Züchtern aber die Tatsache bleibt bestehen, dass sich die beiden Rassen vor nicht allzu langer Zeit aus dem gleichen Ursprung entwickelt haben und in Wahrheit sich sogar gemeinsame Linien teilen, welche man noch heute finden kann. 

Der langhaarige Collie ist eine etwas verfeinerte Version des ursprünglichen arbeitenden Collies der schottischen Schafhirten, von welchen er seit mindestens über hundert Jahren ausgesucht wurde. Viele dieser Hunde können noch immer befriedigende Arbeit leisten, wenn man ihnen die Chance dazu gibt. Die Grundaussage ist, dass trotz all seiner Schönheit, der Collie ein Arbeitstier ist. 

Allgemeines Erscheinungsbild: Er erscheint als ein Hund von großer Schönheit und gelassener Würde. Kein Einzelteil ist unproportioniert zum Gesamtbild. Der Körperbau ist geprägt von Kraft und Aktivität, er ist frei von Plumpheit und ohne jede Spur von Grobheit.Der Ausdruck ist von größter Wichtigkeit. Betrachtet man die hierfür relevanten Merkmale, so wird er geprägt durch die vollkommene Ausgewogenheit und richtige Zusammensetzung von Schädel und Vorgesicht durch Größe, Form, Farbe und Lage der Augen und durch korrekt angesetzte und richtig getragene Ohren. 

Verhalten /Charakter (Wesen): Freundlich veranlagt, ohne jegliche Spur von Nervosität oder Aggressivität. Ein ausgezeichneter Begleithund, freundlich, glücklich und aktiv, gut mit Kindern und anderen Hunden. 

Kopf: Die Kopfproportionen sind von größter Wichtigkeit; sie müssen im Verhältnis zur Größe des Hundes betrachtet werden. Von vorn oder von der Seite gesehen gleicht der Kopf einem gut abgestumpften, sauber geschnittenen Keil mit glatten Aussenlinien. Die Seiten verjüngen sich sanft und allmählich von den Ohren bis zum schwarzen Nasenschwamm. Im Profil betrachtet, verlaufen die obere Linie des Schädels und die des Vorgesichts parallel und gerade; sie sind vom Stop unterbrochen und von gleicher Länge. Der Mittelpunkt zwischen den inneren Augenwinkeln (welches das Zentrum des korrekt plazierten Stops ist) stellt den Mittelpunkt einer ausgewogenen Kopflänge dar. Die Tiefe des Schädels von den Augenbrauen bis zum unteren Teil des Kiefers darf niemals übermäßig sein (insgesamt nicht tief). 

Oberkopf:

  • Schädel: Flach
  • Stop: Leichter, jedoch wahrnehmbar.

Gesichtsschädel:

  • Nasenschwamm: Immer schwarz.
  • Fang: Das Ende des glatten, gut abgerundeten Fanges ist stumpf, niemals quadratisch. Nicht spitz.
  • Kiefer/ Zähne: Kiefer kräftig, Unterkiefer gut geformt. Die Zähne sind von guter Größe. Die kräftigen Kiefer bilden ein perfektes, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere Zahnreihe greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
  • Backen: Backenknochen nicht hervorstehend.
  • Augen: Sehr wichtiges Merkmal: sie geben dem Hund den lieblichen Ausdruck. Mittelgroß ( niemals sehr klein), etwas schräg eingesetzt, mandelförmig und von dunkelbrauner Farbe, ausgenommen bei den merlefarbigen Exemplaren, bei denen die Augen häufig (eines oder beide ganz oder eines oder beide teilweise) blau oder blaugefleckt sind. Der Ausdruck ist voller Intelligenz, mit einem lebhaften und wachsamen Blick beim Lauschen.
  • Ohren: Klein, weder zu nahe beieinander auf dem Schädel, noch zu weit voneinander angesetzt. In der Ruhe zurückgelegt, jedoch sobald seine Aufmerksamkeit erregt wird, nach vorne gebracht und halb aufrecht getragen, d.h. annähernd zwei Drittel des Ohres stehen aufrecht und das obere Drittel kippt auf natürliche Weise nach vorne bis unter die waagrechte Linie der Kippfalte.

Hals: Muskulös, kraftvoll, von angemessener Länge, gut gewölbt. 

Körper: Etwas lang im Vergleich zur Größe.

  • Rücken: Fest.
  • Lenden: Leicht gewölbt.
  • Brust: Tief, dabei hinter der Schulter ziemlich breit. Rippen gut gewölbt.

Rute: Lang, ihr knöcherndes Ende reicht mindestens zu den Sprunggelenken. In der Ruhe wird sie tief mit leicht aufgebogener Spitze getragen. Bei Erregung kann sie höher, jedoch niemals über dem Rücken getragen werden. 

Gliedmaßen:

Vorderhand:

  • Schultern: Schräg und gut gewinkelt.
  • Ellenbogen: Weder nach innen noch nach außen gedreht.
  • Unterarm: Vorderbeine gerade und muskulös mit mäßig starken, runden Knochen.
  • Vorderpfoten: Oval; Ballen gut gepolstert. Zehen gewölbt und dicht zusammenstehend.

Hinterhand:

  • Oberschenkel: Muskulös.
  • Knie: Gut gewinkelt.
  • Unterschenkel: Trocken und sehnig.
  • Sprunggelenk: Tief angesetzt, kraftvoll.
  • Hinterpfoten: Oval; Ballen gut gepolstert. Zehen gewölbt und dicht zusammenstehend. Etwas weniger gewölbt als die Vorderpfoten.

Gangwerk: Die Bewegung ist ein unverkennbares, charakteristisches Merkmal dieser Rasse. Ein gut gebauter Hund dreht niemals die Ellenbogen aus, dennoch kommen sich die Vorderpfoten in der Bewegung verhältnismäßig nahe. Strickendes, kreuzendes oder rollendes Gangwerk ist höchst unerwünscht. Von hinten betrachtet stehen die Hinterläufe von den Sprunggelenken zum Boden parallel, jedoch nicht zu eng zusammen. Von der Seite gesehen ist die Bewegung fließend. Hinterläufe kraftvoll mit starkem Schub. Ein entsprechend raumgreifender Schritt ist erwünscht; dieser sollte leicht und mühelos sein. Absolut solides Gangwerk ist unerlässlich. 

Haarkleid:

Haar: Das Haar passt sich den Umrisslinien des Körpers an. Es ist sehr dicht. Das Deckhaar ist glatt und fühlt sich hart an; Unterwolle weich, pelzig und sehr dicht, nahezu die Haut verbergend. Mähne und Halskrause sehr üppig entwickelt. Maske und Gesicht glatt und kurz behaart. Ohren an den Spitzen glatt und kurz, zum Ansatz hin zunehmend mehr behaart. Vorderläufe gut befedert, Hinterläufe oberhalb der Sprunggelenke üppig behaart, unterhalb des Sprunggelenks jedoch glatthaarig. Rute sehr üppig behaart.

Farbe: Zobel, dreifarbig und Blue Merle.

  • Zobel: Jede Schattierung von hellem Gold bis zum satten Mahagoni oder schattiert zobelfarben. Hell stroh- oder cremefarben ist höchst unerwünscht.
  • Dreifarbig : Vorwiegend schwarz mit satten, lohfarbenen Abzeichen an Beinen und Kopf. Ein Rostschimmer im Deckhaar ist höchst unerwünscht.
  • Blue Merle: Vorwiegend klares, silbriges Blau, mit schwarzen Flecken oder schwarzmarmorierter Zeichnung. Satte lohfarbene Abzeichen sind erwünscht; ihr Fehlen sollte jedoch nicht bestraft werden. Große schwarze Flecken, Schieferfarbe oder ein Rostschimmer sowohl im Deckhaar als auch in der Unterwolle sind höchst unerwüscht.

Alle vorgenannten Farben sollten mehr oder weniger die für den Collie typischen weißen Abzeichen aufweisen. Folgende Zeichnung ist vorzuziehen: weiße Halskrause, ganz oder teilweise, weiße Brust, Läufe und Pfoten, weiße Rutenspitze. Eine Blesse darf auf dem Vorgesicht oder auf dem Schädel oder an beiden Stellen vorhanden sein. Komplett weiß oder überwiegend weiß ist höchst unerwünscht.

Größe: Widerristhöhe: 

Rüden: 56-61 cm 

Hündinnen: 51-56 cm. 

Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. 

Disqualifizierende Fehler:

  • Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde. 
  • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB:

  • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, welche sich vollständig im Hodensack befinden.
  • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.
   
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